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 Adelaïde de Cicé - Die Biografie

Adelaïde de Cicé wurde am 5. November 1749 als letztes von 12 Kindern in Rennes
(Frankreich) geboren. Mit zwei Jahren verlor sie ihren Vater. Schon als Kind hatte sie
eine große Liebe zu den Armen. So suchte sie in jungen Jahren eine Möglichkeit, für
Gott zu leben und den Armen zu dienen. Solch eine Form des Ordenslebens, das
sie nicht hinderte, den Armen nahe zu sein, gab es zu der damaligen Zeit für Frauen
jedoch noch nicht. Bei einem Kuraufenthalt in Dinan 1787 fand sie in Pater de
Clorivière, ihrem dortigen Beichtvater, Verständnis für ihren inneren Ruf. Ein Jahr
später versuchte sie ihre Idee dieses neuartigen Ordenslebens im Kreuzkloster
St. Servan zu verwirklichen und begann dort eine Ordensausbildung.

Durch die Französische Revolution wurden 1790 alle Ordensgemeinschaften aufge-
hoben. Pater de Clorivière hatte daraufhin ebenfalls die Eingebung zu einem neuar-
tigen Ordensleben- zunächst nur für Männer, doch schon bald erkannte er, dass in gleicher Weise auch die Berufung von Adelaide eine feste Form erhalten konnte. Nun endlich erfüllte sich ihr Wunsch, als Ordensfrau mitten in der Welt zu leben. Von Pater de Clorivière wurde sie als Generaloberin der Gesellschaft vom Herzen Mariä nach Paris gerufen, mitten hinein in den Terror der Revolution. „Wo die Quelle des Übels ist, dort muss es be-
kämpft werden“.

Trotz der Verfolgung wuchsen die neuen Gemeinschaften. Zweimal musste Adelaïde ins Gefängnis, das erste Mal wurde sie
bald wieder entlassen, weil die Anklagen entkräftet werden konnten. Das zweite Mal wurde sie wegen Mitwirkung an einem
Attentat auf Napoleon angeklagt. Auf Bitten Pater de Clorivières hatte sie einem der Attentäter Unterkunft besorgt, ohne dass
beide wußten, dass er daran beteiligt war. In der Verhandlung weigerte sie sich, den Namen Pater de Clorivières zu nennen,
da dies dessen Tod bedeutet hätte. Als Zeugen für ihre Unschuld traten viele der Armen auf, denen sie geholfen hatte. Ihr
Freispruch erschien den Anwesenden wie ein Heiligsprechungsprozess.

Von 1804 – 1809 war Pater de Clorivière in Haft. Während dieser Zeit übertrug er ihr die Verantwortung für die beiden neuen
Gemeinschaften:
der Gesellschaft vom Herzen Jesu für Männer und der  Gesellschaft der Töchter vom Herzen Mariä für Frauen. Mit großem Geschick führte sie diese Aufgabe trotz ihrer labilen Gesundheit durch.

Nach der Haftentlassung von Pater de Clorivière leitete sie die Gemeinschaft der Schwestern mit großer Liebe und Einsatz-
bereitschaft und konnte das Wachsen der Gemeinschaft miterleben.

Am 26. April 1818 starb sie, während der Anbetung vor dem Allerheiligsten, in der Kapelle der „Missions Etrangères“ in Paris.


 

 

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Gesellschaft der Töchter vom Herzen Mariä | Subbelrather Straße 246 | 50825 Köln